Welche Smartphone Apps sind sicher zu installieren?

Die Anzahl verfügbarer Apps auf den einschlägigen Marktplätzen ist atemberaubend. Der größte Anteil davon ist sogar kostenlos zu erhalten. Ein Klick und das Ding ist installiert und einsatzbereit. Schon einmal darüber nachgedacht wie Programmierer es sich leisten können soviel kostenlose Software auf den Markt zu werfen?

Selbst triviale Anwendungen wie die obligatorische „Taschenlampenapp“ verlangen dem Benutzer sehr weit in die Privatsphäre eingreifende Zugriffsrechte, wie etwa den Inhalt eures Telefonbuchs oder eurer GPS-Position ab. Wozu das alles?

Wenn die Monetarisierung des Produkts nicht bereits beim Verkauf geschieht, könnt ihr ziemlich sicher sein, daß Daten über euch für den weiteren Verkauf erhoben werden. Die meisten Benutzer wird dies erst einmal kalt lassen, aber selbst dem größten Datenexhibitionisten sollte eigentlich klar sein, daß eine allzu freizügige Offenheit auch Schadsoftware, Datenmißbrauch und Verbrechen anzieht.

Welche Apps kann ich nun einsetzen?

Genug des Räsonierens. Jeder Appstore erlaubt es, sich die erforderlichen Berechtigungen anzeigen zu lassen. Der „Kauf“ einer App, selbst wenn kostenlos, sollte vorab geprüft werden, ob es nicht auch Alternativen für die viel zitierte Taschenlampe gibt, die mit etwas weniger Datenhunger auskommt.

Für einige der häufigsten Einsatzzwecke listet die Seite Droid-Break gängige Alternativen auf. Die meisten davon basieren auf einer Open-Source Lizenz. Dies bedeutet, daß der Quellcode dafür offen liegt und Schadcode und Einfallstore nicht leicht vor einer aufmerksamen Öffentlichkeit versteckt werden kann. Warum dies einen Sicherheitsgewinn darstellt? Diese Frage kann ich gerne in weiteren Artikeln erörtern, eine erste Orientierung vermag jedoch auch Wikipedia zu geben.

Wer ist die interessierte Öffentlichkeit, die den Quellcode auf Fehler prüft? Na, hoffentlich bald auch ihr! Es ist eine Fähigkeit, welche auf dem Arbeitsmarkt immer stärker nachgefragt werden wird. Denkt mal drüber nach!

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