Kleinster Raspberry Pi „Zero“ erschienen

Ursprünglich wurde das Raspberry Pi entwickelt um Entwicklungsländer mit äußerst günstigen Rechnern zu Bildungszwecken zu versorgen. Anstatt in ärmeren Regionen sind die meisten Geräte in Wohnzimmern der ersten Welt gelandet und haben als Medienserver der Heimautomation einen gehörigen Schub verliehen oder als Bastlerplattform eine riesige Anzahl Projekte, vom Roboter über Wetterstationen bis hin zur Spielkonsole, ermöglicht. Ihrem ureigenstem Anspruch entsprechend hat die Raspberry Pi Foundation nun ein noch günstigeres Produkt, das Rasperry Pi Zero, angekündigt.

Das Zero enthält bewährte Technik in ein noch handlicheres Format zusammengeschrumpft und zu einem schier unglaublichen Preis. Mit einem Preis von rund 5$ ist es wohl der billigste Computer der je produziert wurde. Und die technischen Daten können sich durchaus sehen lassen:

  • Prozessor Broadcom BCM2835 mit 1GHz Taktfrequenz, FPU und Videocore IV dual core Grafikprozessor
  • 512MB Hauptspeicher
  • MicroSD Kartenslot
  • Mini-HDMI Anschluß inkl. Audio
  • 2 Micro-USB Anschlüsse zur Energie- und Datenzufuhr
  • 40pin RPI Anschlüsse
  • Abmessungen 65 x 30 x 5mm

Was tun mit dem Raspberry Pi Zero?

Mit der Leistung ist das Zero, trotz der geringen Größe, in der Lage annähernd alle Anwendungen auszuführen die auch schon auf den größeren Brüdern funktionierten. Im Zeitalter der Smartphones auf Micro-USB zu setzen ist nur folgerichtig, sollte doch jeder Haushalt bereits über passende Anschlußkabel verfügen, so müssen kaum noch welche hinzugekauft werden. Um das Zero mit einem Netzwerk oder dem Internet zu verbinden ist momentan allerdings ein micro-USB auf USB Adapter von Nöten, durch dessen Benutzung bereits ein wichtiger Vorteil teilweise wieder schwindet – die kompakte Größe. Daher dürfte dieses Modell wohl besonders Tüftler, Bastler und Erfinder wieder freuen. Überall wo kleine, verbrauchsarme und zuverlässige Rechenleistung benötigt wird, ob in einer Drohne, als Kamerasteuerung, Automat oder was auch immer. Für so wenig wie 5$ kann man nun sogar dem Freßnapf der Hauskatze einen eigenen Rechner spendieren.

 

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