Datenschutz als Ausdruck des Selbstwertgefühls?

Folgende Äußerung habe ich sinngemäß in einer Diskussion unter Jugendlichen in der S-Bahn aufgeschnappt:

Datenschutz ist doch totaler Mist! Daß Facebook unsere Daten sammelt und Informationen und Statistiken über uns verkauft ist doch nicht negativ!

Da dachte ich meinen Senf einfach dazu geben zu müssen. Ich verfüge über Händlerkonten bei Google, Facebook, Microsoft (Bing), alles was man so kennt.

Wenn ihr (Nutzer dieser Dienste) wüsstet wie wertvoll eure Daten für mich sind und was damit möglich ist, dann würdet ihr sie nicht so billig hergeben!

Man muß den Dienstanbietern per se nichts Böses unterstellen, aber Privatsphäre ist für mich auch eine Frage des Selbstwertgefühls. Es gibt Leute, die Bestätigung in unnützen Dingen in ihrer Timeline suchen. Dieselben messen ihrer Privatheit erfahrungsgemäß keine große Bedeutung zu. Kein Wunder denn die ist meist wirklich leer und bedeutungslos.

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