Big Brother im Wohnzimmer – der lauschende Fernseher

Die neueste Generation „schlauer“ Fernseher kommt mit Kamera, Mikrophon, Ton- und Bilderkennung daher. Die neuen Geräte lassen sich damit über Sprachbefehle per Zuruf steuern. Gleichzeitig eröffnen die Sensoren den Herstellern jedoch neue Möglichkeiten zur Monetarisierung der auf den Bildschirm starrenden Kundschaft. Dies wird in Zeiten von Big Data natürlich über die Weitergabe vertraulicher Kundendaten erreicht. Die aktuellen AGB und Datenschutzbestimmungen von Samsung etwa lassen wenig Raum für Spekulationen.

„Please be aware that if your spoken words include personal or other sensitive information, that information will be among the data captured and transmitted to a third party.“

Also jedes gesprochene Wort in eurer Wohnung kann und wird unbestimmten Dritten gegenüber kenntlich gemacht werden. Durch den Kauf des Geräts haben die Nutzer ihr Einverständnis bereits gegeben.

Ein anderes tolles Feature bei einigen Samsung Fernsehern: private Videoaufnahmen, DVD und Netzwerkstreams werden künstlich unterbrochen um sie mit Werbeinblendungen zu versehen. So berichtet ein Benutzer auf Reddit:

„Every movie I play 20-30 minutes in it plays the pepsi ad, no audio but crisp clear ad. It has happened on 6 movies today,“

Letzterer Punkt läuft schon sehr der Bequemlichkeit der Nutzer zuwider, weshalb Samsung in diesem Punkt, nicht aber im Ersteren, baldige Abhilfe versprochen hat.

Quellen:

Schreibe einen Kommentar