Wenn ein neues, größeres Release für WordPress angekündigt wird, löst es nicht immer nur Freude bei mir aus. Immerhin handelt es sich bei der Software nicht nur mehr um ein einfaches Blog, sondern möglicherweise um die Publikationsplattform mit der größten Verbreitung im Internet.
Neuerdings wurde mit der Version 5 ein neuer Editor vorgestellt, der Texte beim Verfassen in Blöcke unterteilt und es wohl vor allen Dingen erleichtern soll unterschiedliche Medien zu integrieren. Man mag es mögen oder nicht aber meiner Meinung nach dürfte es sehr schwer werden eingefleischte Nutzer von einem Konzept abzubringen, welches sich in vielen WYSIWYG-Editoren und Wordprozessoren wie LibreOffice oder Microsoft Office, lange bewährt hat. Nun ja, es hat auch seine Vorteile Beiträge nur in einem Codefenster zu bearbeiten oder Markdown zu verwenden.
Viel ärgerlicher ist dagegen, daß mit dem neuen Release für Betreiber eines eigenen Servers neue Fehler aufgetaucht sind. Diese versuchen seit Jahren Unzulänglichkeiten in der Sicherheit von WordPress durch Härtung der Serverkonfiguration auszugleichen. Dies führt in der aktuellen Version dann zu Fehlern wie:
Aktualisieren fehlgeschlagen
Das Speichern und Veröffentlichen von Beiträgen funktioniert mit Version 5 nicht mehr, was wirklich ärgerlich ist wenn es das Einzige ist, was eine Bloggingsoftware wirklich beherrschen sollte.
Entwickler konnten bisher der Lösung auch noch nicht auf die Spur kommen. Diskussionen in den offiziellen Foren werden vorzeitig, grundlos und ohne eine passable Lösung einfach geschlossen. Das lässt tief blicken
Die einzige Lösung bisher ist, laut weit verbreiteter Meinung, auf einige der neuen Features einfach zu verzichten, deren Nützlichkeit sowieso eher zweifelhaft ist. In diesem Fall löst ein Plugin, welches den Editor der alten Versionen wieder herstellt, alle Probleme.
Ich kann es nachvollziehen, daß viele Anwender dann allerdings keine große Lust mehr verspüren den Entwicklungspfad von WordPress noch weiter mitzugehen.