Einem Bericht auf Reuters zufolge gibt es für Bitcoin und andere virtuelle Währungen beste Aussichten Finanztransaktionen weltweit zu revolutionieren. Die Voraussetzungen für eine derartige „Revolution“ sind, laut Reuters, lange gegeben durch die starke Zunahme mobiler Endgeräte (Smartphones, Tablets) und ubiquitärem Zugang zum Internet.
Im gleichen Maße ist die Anzahl der Angebote und Akzeptanzstellen sprunghaft gestiegen. Waren Dienstleistungen rund um IT und Internet wie Serverhosting bisher Vorreiter bei der Annahme von Bitcoins, folgten weitere Anbieter digitaler Güter wie Software, Musik oder nutzerfinanziertes Radio und Podcasts.
Auf Bitcoin basierende Bezahlsysteme sind mittlerweile ausgereift und attraktiv für Webshopbetreiber und wegen der unschlagbar geringen Betriebskosten ernsthafte Konkurrenz für Bezahldienste wie Paypal.
Die explosionsartig gestiegenen Verwendungsmöglichkeiten für virtuelle Währungen haben den Kurs des Bitcoins in der letzten Zeit stabil gehalten, trotz zahlreicher Negativschlagzeilen, die vor allen Dingen durch Banken forciert werden, deren Geschäftsmodell durch die nutzerfreundlichen Bedingungen der konkurrierenden Internetwährungen untergraben wird.
Die Revolution, so weiterhin auf Reuters, wird durch die Vielzahl „mobiler Wallets“ ausgelöst werden die sich zur unkomplizierten, vergleichsweise sicheren und bargeldlosen Zahlung eignen. Desweiteren lieferten Bitcoins eine Möglichkeit Geldmarktpolitik und Währungskontrolle der offiziellen Landeswährungen zu entgehen, durch Umtausch in virtuelle Währungen und kostenlose Transaktion außer Landes oder indem die Nutzung der Währung gänzlich umgangen wird. Auf die selbe Weise haben sich Zyprioten dem Zugriff auf Ihre Bankkonten verweigert und Isländer die gesetzlichen Restriktionen zum Erwerb ausländischer Währungen umgangen.
Neben dem für Island eingerichteten Auroracoin sind in jüngster Zeit weitere Kryptowährungen hinzugekommen. Eine davon möchte die oft geäußerte Kritik ausräumen, daß die Deckung durch echte Werte fehlte, indem eine durch Gold gedeckte Währung eingeführt werden soll – die Gold Backed Coin.
Quellen:
-
Wagstaff, Jeremy. 2014. „Bitcoin’s promise: a financial revolution the web’s been waiting for“. Reuters, März 20. Abgerufen April 5, 2014 (http://www.reuters.com/article/2014/03/20/us-bitcoin-future-idUSBREA2J27Y20140320).
- O A. 2014. „The Next Revolution in the World of Cryptocurrencies?“ PR Newswire Europe, März 27.
Hallo Jakob,
danke für deinen Beitrag! Die großen Fragen sind meines Erachtens mit etwas Energie recht einfach zu lösen. Als Benutzer und Konsument interessieren mich in erster Linie beim Onlinekauf Erwartungs- und Transaktionssicherheit. Das wäre ein gutes Geschäft für einen Treuhänder, die Lücke zu füllen und Vertrauen herzustellen. Danach ist es nur eine Frage des Angebots im Netz und dieses würde unter der oben genannten Voraussetzung noch einmal einen gewaltigen Sprung nach vorn machen.
Irgendwie stampfen ja immer wieder neue virtuelle Währungen hervor, stellt sich bloß die Frage, welche sich tatsächlich auf den Markt durchsetzen wird. Das Interesse ist ja im Grunde schon recht groß, dennoch sind aus meiner Sicht noch viele Fragen offen, die viele davon Abstand halten lassen. Diese sollten vielleicht erst einmal geklärt werden, bevor hier bestimmte Zahlsysteme auf solche virtuellen Währungen umgestellt werden.