Ursprünglich als günstiges Gerät für Bildungszwecke konzipiert, hat sich der Raspberry Pi zu einem Allzweckwerkzeug zum Forschen, Basteln und der Digitalisierung der eigenen vier Wände für das sogenannte „Internet der Dinge“ gemausert. Nach der mittlerweile dritten Generation und einer massiven Verbreitung unter Endverbrauchern ist es nicht verwunderlich, daß auch der Handel mit allerlei nützlichen Zubehörteilen boomt. Höchste Zeit einen Teil der vielversprechendsten Entwicklungen vorzustellen.
Kabellose Minitastatur mit Touchpad und Medientasten
Wer die Anleitungen auf dieser Seite gelesen hat weiß es bereits. Ein Pi wird meistens „headless“, das heißt ohne Tastatur und Monitor betrieben und via SSH konfiguriert. Trotzdem ist es oft erwünscht und überaus praktisch, eine Tastatur oder Maus einsetzen zu können um direkt einige Befehlszeilen einzugeben oder allgemein mit dem Gerät besser interagieren zu können. Dieses kleine Teil im handlichen Format ersetzt beides und eignet sich darüber hinaus zur Fernsteuerung etwa eines eigenen Mediencenters. Geeignete Abspieltasten sind genauso vorhanden wie Pfeiltasten für ebenfalls beliebte Konsolenspiele, genauso wie ein Bluetooth Dongle der zum Empfang der Fernsteuerungssignale an eurem Pi eingesteckt wird.
Die hier verlinkte Version ist mit deutscher QWERTZ-Tastatur augestattet.
Kamera Modul NoIR V2
Den Raspberry Pi mit einem Kameramodul zu erweitern eröffnet eine Vielzahl von erstaunlichen Möglichkeiten. Ein kleines, Platz und Energie sparendes Gerät eignet sich besonders zur Überwachung und automatischen Aufnahme von Dingen über längere Zeiträume hinweg. So finde ich beispielsweise den Einsatz zur Anfertigung von Zeitraffervideos, etwa zur Dokumentation von Pflanzenwachstum in Gärten, eindrucksvoll. Der Phantasie und den Einsatzmöglichkeiten sind aber keine Grenzen gesetzt. Selbst als Videoinput für Robotikexperimente wurde dieses Modul bereits eingesetzt.
Mit einer Auflösung von 5MP produziert dieses Teil ganz passable, wenn nicht sogar überraschend rauschfreie Bilder. Sie verfügt über eine gute Lichtempfindlichkeit, sodass auch Aufnahmen bei sehr schwacher Beleuchtung noch möglich sind. Wahlweise sind aber auch Module mit Infrarotfilter unter oben stehendem Link erhältlich.
Touchscreen
Zugegeben, ein Touchscreen alleine macht noch kein Tablet und dieses ist auch hauptsächlich als Bauteil für ambitionierte Bastler gedacht. Trotzdem ist dieses Teil bereits ein beliebtes Zubehör für eine Vielzahl von Projekten. Dieses mißt 7 Zoll, besitzt ein kapazitatives Display, wie man es von Konsumentengeräten gewohnt ist. Als Einsatzgebiete kommt mir wieder das Mediencenter im Wohnzimmer in den Sinn oder sogar ein Fahrzeugcomputer im Auto? Entsprechende Seiten im Internet sind jedenfalls voll von Ideen und sinnvollen Verwendungszwecken.
E-Ink Display Modul
E-Ink Anzeigen gehören zu meinen absoluten Lieblingsaccessoires. Sie liefern ein statisches und flimmerfreies Bild, verbrauchen nur sehr wenig Energie und sind völlig unanfällig für Lichtspiegelungen. Das angenehme und gestochen scharfe Anzeigebild möchte man am liebsten überall haben als E-bookreader, am Handgelenk als Uhr oder wer weiß wo noch. Zugegeben, das Display ist nicht gerade günstig im Vergleich zu herkömmlichen LCD-Displays. Diese sind bereits zu einem Bruchteil der Kosten zu erhalten. Die edle Anmutung hat jedoch etwas für sich.
Bitte schaut auch auch meine weiteren Seiten über Raspberry Pi an.