Computer die wild auf Schuhe sind

Wie es in den USA zu einem derartigen Fetischismus in Bezug auf Turnschuhe kommen konnte, ist mir immer noch schleierhaft. Anscheinend ist es dort kein Problem sich in Sack und Asche zu kleiden, solange man die richtigen Turnschuhe, neudeutsch „Sneakers“, trägt. So dämlich ich diesen Trend auch finde, so lustig finde ich es wiederum wie findige Leute daraus Kapital schlagen.

Um den Markt weiter zu befeuern erstellen die einschlägigen Hersteller oft streng limitierte Auflagen bestimmter Schuhe. Die Exemplare können schon vor der Markteinführung ausverkauft werden und so ist man dazu übergegangen das Los entscheiden zu lassen, welche glücklichen Käufer ein Exemplar in Händen halten dürfen. Nun hat sich augenscheinlich eine ganze Szene darum gebildet, Programme und Algorithmen zum automatisierten Einkauf jener begehrten Galoschen zu entwickeln. Menschliche Käufer sind von der Blitzgeschwindigkeit der maschinellen Marktteilnehmer nur noch erstaunt. Aber die können es sich ja dann später kaufen, wenn der Botbetreiber den Gewinn mit einem saftigen Aufschlag weiter vermarktet.

Laut jenem Blog hat sich das ganze zu einem millionenschweren Marktsegment entwickelt. Man hört nie auf zu Staunen.

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