Mit großen Schritten ereilt uns die Adventszeit. Banges Grübeln allerorten aufgrund der immer wieder kehrenden Frage, was gibt’s dieses Jahr für die Lieben unter den Christbaum? Neben elektronischem Spielzeug, Handies, Konsolen sind Bücher immer wieder ein willkommenes Geschenk. Erlaubt doch nur das bedruckte Papier zwischen zwei Buchdeckeln heutzutage wirklich dem hektischen Treiben für einen Moment zu entfliehen. Aufmerksamkeit möchte manchmal sich gerade durch Abwesenheit äußerer Störfaktoren, hektischem Gebimmel, fokussieren und gleichzeitig zu eigenem Denken anregen. Mit Büchern gelingt dies immer noch am allerbesten. Deswegen eine kleine Auswahl interessanter Titel für alle Unentschlossenen, die noch ein Geschenk für die kommenden Weihnachten benötigen.
Jeder hat sicherlich einmal das Gleichnis gehört, daß ein Schmetterling mit seinem Flügelschlag eine Kausalitätskette in Gang zu setzen vermag und letztendlich einen Sturm damit auslösen könnte. Malcolm Gladwell ist auch in erlauchten Kreisen der Wissenschaft kein Unbekannter, ein viel zitierter Autor. Das Besondere im vermeintlich Unbedeutenden zu sehen, Strukturen zu erkennen wo vorher noch keine waren, das scheint gewissermaßen seine Spezialität zu sein. Es wahrhaftig auch etwas selbstberuhigendes und gleichzeitig Aufregendes, ob man wohl selbst am Anfang einer großen Bewegung stehen könnte?
Gladwell schreibt niemals langweilig und ist immer ein heißer Tipp für Leute, die noch viel vorhaben im Leben, ohne allzusehr auf den Selbstoptimierungstrip abzufahren.
Wer hat beim vorigen Buch nicht auch gerade seine Karriere vor geistigem Auge gehabt? Dieses Buch ist aus der Kategorie leicht und sofort anwendbarer hilfreicher Tipps. Hätte ja auch jeder drauf kommen können, jeden sozialen Anlaß zum Netzwerken zu gebrauchen. Dafür kostet dieses kleine Hilfreiche Büchlein auch nur 9 Tacken, wofür es mancherorts nicht einmal zwei Bier gibt!
Hier kommt ein echtes Schwergewicht. Nikomachische Was? Hier geht’s um die großen Themen des Lebens: das höchste Glück und auch Erfolg, allerdings mal aus einer moralischen Perspektive betrachtet. Aristoteles hat hier den entscheidenden Anstoß gegeben für eine Diskussion die Jahrtausende währt und jede Generation, jeder Mensch selbst muß seine eigene Antwort darauf finden. Das hier ist Pflichtlektüre für Leute, die es saftig und gehaltvoll lieben.
Der Beschenkte ist noch nicht alt genug für die Nikomachische Ethik? Früh übt sich, denn Wissensschaftler wollen vielleicht nicht alle, Wissensarbeiter werden jedoch alle in der einen oder anderen Form einmal werden. Bei diesem Buch müsste man höchsten aufpassen, daß die Kinder danach darüber diskutieren wollen und dann kommen womöglich auch die Eltern in Verlegenheit!
Goldener Schnitt, natürliche Wachstumszahlen, Fraktale, ist es nicht seltsam, daß im scheinbaren Chaos unendlicher Komplexität sich bestimmte Muster immer zu wiederholen scheinen? Ist die Mathematik etwa geeignet dies zu entdecken oder auch nur annähernd gut zu beschreiben? Die sogenannte unbegründete Effektivität der Mathematik kann ja nur bedeuten, daß es noch ziemlich viel Unentdecktes da draußen gibt und die sonst so dröge Mathematik vielleicht nicht das schlechteste System ist um darüber strukturiert nachdenken zu können.
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